Treffen mit der Justizministerin 15.04.2014
Am 15.4.14 fand im Rahmen der AG Justiz, dem Zusammenschluss der niedersächsischen Justizfachverbände, ein Austausch mit Frau Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz statt. Neben allgemeinen Punkten wie Besoldung, Liegenschaften und erforderlicher Mittel für IUK-Technik hat Dirk Blume für den VDS einige spezielle Themen angesprochen. Hinsichtlich der 17 fehlenden Planstellen im Verwaltungsbereich wird das MJ für den nächsten Haushalt wieder 5 Stellen anmelden. Man erkenne den Bedarf an und hoffe, die Stellen dieses Mal in den Haushalt zu bekommen.
Bzgl. des Personalentwicklungskonzeptes für Tarifbeschäftigte des MJ, das Entwicklungsmöglichkeiten für die mittlere Beschäftigungsebene vorsieht, gibt es über das ambitionierte Konzept selbst keine konkreten Planungen. Hinsichtlich unserer massiven Kritik am derzeitigen Modell der riskoorientierten Bewährungshilfe sei man im Dialog mit der Dienststellenleitung des AJSD. Der Vorsitzende des niedersächsischen Richterbundes, Andreas Kreutzer, bekräftigte die Kritik an den aktuellen Qualitätsstandards und wies auch darauf hin, dass die übertriebenen Dokumentationspflichten ein Misstrauen gegenüber dem einzelnen Bewährungshelfer zum Ausdruck bringen. Statt Arbeitsabläufe und Dokumentationspflichten muss die Arbeit mit den Klienten im Mittelpunkt stehen, so die Ministerin. Hier müsse nachgesteuert werden. Die Justizministerin machte auch deutlich, dass der AJSD für sie und das MJ eine große Bedeutung hat und man die weitere Entwicklung seitens des MJ eng begleiten werde.
Autor Dirk Blume